Attentat in Magdeburg: „Anti-islamistischer Anschlag“?

Attentat in Magdeburg:  „Anti-islamistischer Anschlag“?
Symbolbild: Netzbetten in einer Psychiatrie Anfang des 20. Jahrhunderts, Copyright© Württembergisches Psychiatriemuseum; Licence: CC BY 4.0

(Update: Es gibt einen weiteren Bericht, der die Gedankenwelt des, der AfD nahe stehenden Attentäters näher beleuchtet.)

„Recherchen von RTL/ntv und weiterer Medien zufolge, äußerte sich der Tatverdächtige in Sozialen Medien seinerseits antimuslimisch. So warf er unter anderem den deutschen Behörden vor, nicht ausreichend gegen eine Islamisierung des Landes vorzugehen. Er postete und teilte viele Beiträge täglich. Seit Mitte November erschienen seine Beiträge immer wütender.

lese ich bei NTV - und weiter

Er verbreitete zahlreiche verschwörungsideologische Inhalte und rechte Erzählungen, unter anderem auch von Elon Musk. Zudem soll er großer Anhänger der AfD sein.

Im Hinblick darauf, dass an anderen Stellen zu lesen ist, dass der Attentäter von Magdeburg ein Arzt aus Saudi-Arabien sei, frage ich mich, ob er sich nicht zu viel von der Verbalscheiße aus den Hass- und Hetzblogs des einen oder anderen Beinahe-Kollegen reingezogen hat. Zum Beispiel just von einem, der über sich selbst verbreitet, ein „Spezialist für Traumatologie“ zu sein (obwohl er nicht einmal Arzt ist) und vor Gericht offensiv unwahr behauptete, ein Journalismus-Diplom zu haben.

Und vielleicht hat auch dieser Terror-Arzt sein Hirn durch jahrelange Selbstmedikamentation mit Psychopharmarka selbstvermeintlich „optimiert“. Er wäre längst nicht der erste und nicht der letzte. „Morphinismus“ ist unter Ärzten anzutreffen und die Auswahl an solchen „Hirntötern“ in der Apotheke ist - dank Arztausweis - groß.